Unterschriftenaktion ZONTA says NO 2015

Erstellt von Christine Gerberding

ZONTA says NO

Zonta says NO! Nein zu Gewalt gegen Frauen! Ja zur 'Istanbul Convention'

Die Union deutscher Zonta Clubs fordert die Bundesregierung auf, die „Istanbul Convention“, das Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt noch in dieser Legislaturperiode in Gänze zu ratifizieren.

Vom 25. November bis zum 10. Dezember sammeln die deutschen Zonta Clubs bundesweit Unterschriften zur Unterstützung der „Istanbul Convention“. Die Unterschrift kann direkt unter dem URL www.openpetition.de oder über den QR-Code geleistet werden, der sich am Ende dieses Textes befindet.

Die im Rahmen der Kampagne „Zonta says NO“ gesammelten Unterschriften sollen nach Abschluss der Aktion an die Bundesregierung übergeben. Alle Informationen zu der geplanten Aktion der Union finden sich unter „Support“ auf dieser Website.

Weltweit erfahren 35 Prozent aller Frau Gewalt. So die Statistik der WHO aus dem Jahr 2013. Das heißt: Im Durchschnitt wird jede dritte Frau Opfer einer Gewalttat, einer Vergewaltigung oder eines Angriffs. Jedes Opfer ist eines zu viel.

Mit der „Istanbul Convention“ ist das weltweit erste rechtlich bindende Instrument geschaffen, das einen umfassenden Rahmen bildet zur Prävention und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, zum Schutz der Opfer und zur Strafverfolgung. Mit der Ratifizierung verpflichtet sich die Bundesrepublik, Gewalt gegen Frauen als eine Menschenrechtsverletzung und eine Form der Diskriminierung zu definieren, ächten und zu verhindern; jede Form von Diskriminierung von Frauen zu verurteilen und unverzüglich die erforderlichen gesetzgeberischen und sonstige Maßnahmen zu ihrer Verhütung zu ergreifen. Das beinhaltet auch einen eigenständigen Aufenthaltsstatus von Frauen in Deutschland und Schutz für Frauen und Mädchen, die in ihren Heimatländern unter geschlechtsspezifischer Gewalt leiden und dort keinen bekommen.

„Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist weder ein neues Phänomen, noch sind es seine Folgen zur physischen-, mentalen- und Fortpflanzungs-Gesundheit der Frauen“, sagt die Zonta International Präsidentin Maria Jose Landeira Oestergaard. „Was neu ist, ist die zunehmende Einsicht, dass die Gewalttaten gegen Frauen keine Einzelfälle sind, sondern ein Verhaltensmuster bilden, das die Rechte der Frauen und Mädchen verletzt, ihre Teilnahme in der Gesellschaft beeinträchtigt, ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen verletzt.“

Bereits im dritten Jahr gibt es „Zonta says NO“ (www.zontasaysno.com). Ziel der Kampagne ist
es seit dem 25. November 2013 zu zeigen, dass Zonta nicht weg schaut, sondern Nein sagt zu
Gewalt gegen Frauen.

Seit mehr als 15 Jahren hat Zonta International in mehr als 33 Ländern insgesamt 43 Service-
Projekte gefördert, die Gewalt an Frauen und Mädchen verhindern sollen oder deren gesundheitliche
Folgen lindern. Insgesamt hat Zonta International dabei mehr als 3,5 Millionen US-Dollar bereitgestellt.

QR-Code_Unterschriftenaktion_Zonta-says_NO