Der Zonta-Club Hildesheim hat 3000 Euro für Erdbebenopfer in Nepal gespendet. Das sei für den Club eine ungewöhnlich große Summe auf einmal, sagte Club-Präsidentin Maria Uhlenkamp bei der Übergabe der Spenden. Doch in diesem Fall sei den Zonta-Frauen die Hilfe sehr nötig und die Ausgabe angebracht erschienen.
1.500 Euro erhielt Christel Menzel für die Tibet Familienhilfe. Menzel habe direkte persönliche Kontakte nach Nepal, so sei sicher, dass das Geld auch wirklich die Hilfsbedürftigen erreiche, erklärte Sabine Brinkmann-Lamm. Sie habe bei einer Trekking-Tour die Menschen im Himalaya kennengelernt und seither privat Kinder dort unterstützt, sagt Christel Menzel. Später machte sie Bekanntschaft mit dem Schweizer Verein Tibet Familienhilfe, der die gleichen Ziele verfolgt.
Neben einzelnen Familien unterstütze sie auch die Mount-Everest-Schule in Chialsa. Da viele Kinder einen sehr weiten Schulweg hätten, übernachteten sie auch in der Schule. Die ihr bekannten Familien hätten die schweren Erdbeben im April und Mai zwar überlebt, doch die Schule sei schwer beschädigt, die Wohnhäuser seien größtenteils zerstört. Hilfe sei bitter nötig.
Weitere 1500 Euro gehen an den Zonta-Club Kathmandu. Der befreundete Club habe inständig um Hilfe gebeten, berichtete Maria Uhlenkamp. Da könnten die Zonta-Frauen in einem solchen Fall nicht Nein sagen. Das Geld nahm Régine Deguelle entgegen, Direktorin der Area 7 des Zonta-Clubs, die Hildesheim ebenso wie Hannover und Berlin einschließt. Sie will dafür sorgen, dass die Summe den Club in Katmandu auch wirklich erreicht.
Text: Barth
Foto (von links): Christel Menzel, Sabine Brinkmann-Lamm, Regine Deguelle, Maria Uhlenkamp, Petra Herzog, Christine Klopprogge