ZCs Hamburg I Quintett-Treffen 2015

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Die  fünf Hamburger Clubs haben sich 2015 zum 9. Mal zu ihrem Quintett-Treffen anlässlich des Weltfrauentages zusammen- gefunden, verantwortlich für die Organisation war dieses Jahr ZC Hamburg-Elbufer. Eingeladen zum Quintett-Treffen sind alle Clubmitglieder und deren Gäste. So haben dieses Jahr rund 140 Frauen und ein Mann über den Dächern von Hamburg im Hotel Steigenberger an der Veranstaltung teilgenommen. Dieses Jahr haben wir uns am 22.02.2015 um 11.00 Uhr getroffen, bei einem Begrüßungsgetränk wurden Kontakte geknüpft bzw. vertieft. Das Quintett-Treffen dient auch dazu, dass sich die Mitglieder der verschiedenen Clubs treffen. Im Foyer haben wir die Rückschau auf unseren gemeinsamen Flashmob ZONTA SAYS NO gezeigt.

 

Es gab einen Vortrag  und mit einem kleinen Lunch wurde das Treffen beschlossen. In diesem Jahr konnten wir mit Schwester Lea Ackermann eine sehr engagierte Referentin gewinnen, die uns ein hartes und emotionales Thema gut und interessant vermittelte: „Der Handel mit Mädchen und Frauen mitten unter uns“ und damit eindrucksvoll klar machte, wie wichtig das  Zonta-Ziel  "Improve the status of women through service and advocacy worldwide" nach wie vor ist.

 

Schwester Lea  hat die Organisation Solwodi gegründet. SOLWODI ist die Abkürzung von "SOLidarity with WOmen in DIstress" – Solidarität mit Frauen in Not. Den Grundstein für diese Menschenrechts- und Hilfsorganisation legte sie im Oktober 1985 in Mombasa, Kenia. Dort war sie als Ordenschwester unterwegs und kam mit Frauen und Mädchen ins Gespräch, die sich aufgrund ihrer Armut prostituierten. Heute hat SOLWODI 34 Beratungsstellen in ganz Kenia und unterstützt ein Witwen- und Waisenprojekt in Ruanda. 

 

Seit 1987 engagiert sich SOLWODI auch in Deutschland mit inzwischen 17 Beratungsstellen, einer Kontaktstelle und sechs Schutzwohnungen für ausländische Frauen und Mädchen, die hier in Not geraten sind: Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution, Opfer von Beziehungsgewalt, von Zwangsheirat Bedrohte oder aus Zwangsehen Geflohene. Manche Migrantinnen wenden sich auch nur wegen aufenthaltsrechtlicher Problemeoder Integrationsschwierigkeiten an uns. 2010 eröffnete eine neue SOLWODI-Beratungsstelle in Rumänien, 2012 wurde SOLWODI in Österreich gegründet. 

 

SOLWODI bietet ganzheitliche psychosoziale Betreuung und Beratung, sichere Unterbringung, Vermittlung juristischer und medizinischer Hilfe sowie Unterstützung bei der Rückkehr in die Heimatländer, wenn Migrantinnen zurückkehren. Um effektiv helfen zu können, sind wir mit anderen Beratungsstellen und Organisationen im In- und Ausland vernetzt. Zusätzlich bemüht sich SOLWODI  durch Öffentlichkeitsarbeit um mehr Verständnis für die oft verzweifelte Lage dieser Frauen und Mädchen. 

 

Im Kostenbeitrag waren 5€/Person Spende für SOLWODI eingerechnet. Zusammen mit der Saalspende konnten wir  2.185,- € an SOLWODI überweisen.