Am 23. September 2014 hatten die beiden Frankfurter Zonta Clubs gemeinsam zu einer Veranstaltung mit dem Thema: „Das geht uns alle an: Prostitution in Deutschland“ in die Weißfrauenkirche im Bahnhofsviertel eingeladen. Schirmherrin war die Hessische Ministerin der Justiz Eva Kühne-Hörmann. Genaue Zahlen gibt es nicht. Man schätzt, dass es in Deutschland rund 400.000 (in Frankfurt ca. 1.200-1.500) Sexarbeiterinnen gibt und täglich etwa 1,2 Millionen Männer eine Prostituierte aufsuchen. Der Jahresumsatz soll bei rund 15 Milliarden Euro jährlich liegen. Hinzu kommt eine hohe Dunkelziffer.
Die Veranstaltung flankierte die derzeitige politische Diskussion zur Novellierung des Prostitutionsgesetzes aus dem Jahr 2002, das inzwischen aber äußerst umstritten ist. So lebhaft und kontrovers wie die sich an das Impulsreferat des Staatssekretärs im hessischen Justizministeriums Thomas Metz anschließende Podiumsdiskussion waren auch die Publikumsbeiträge. Alle Seiten kamen zu Wort. Es war ein beeindruckender und bewegender Abend, der deutlich machte, wie wichtig es ist, mit diesem sensiblen Thema in die Öffentlichkeit zu gehen. Es bleibt zu hoffen, dass die Gesetzesnovellierung kein Weg zurück in die Illegalität wird und die richtige Balance zwischen Strafe und Schutz findet.
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