ZC Frankfurt II Rhein-Main | Benefizlesung mit Angelika Klüssendorf

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Am 8. Mai 2014 hatte unser Zonta Club Frankfurt II Rhein-Main zu einer Lesung mit der aktuellen Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim ins Restaurant MainNizza eingeladen. Sie ist der 40. „Stadtschreiber von Bergen“, wie der offizielle Name dieses angesehenen Literaturpreises lautet, und erst die neunte Frau. Sie las aus ihren Büchern „Das Mädchen“ (2012) und „April“ (2014) vor.

Am 8. Mai 2014 hatte unser Zonta Club Frankfurt II Rhein-Main zu einer Lesung mit der aktuellen Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim ins Restaurant MainNizza eingeladen. Sie ist der 40. „Stadtschreiber von Bergen“, wie der offizielle Name dieses angesehenen Literaturpreises lautet, und erst die neunte Frau. Sie las aus ihren Büchern „Das Mädchen“ (2012) und „April“ (2014) vor.

 

Es ist die Geschichte eines zu Beginn des Romans 12-jährigen Mädchens, das in den 70er Jahren mit seinem sechsjährigen Bruder in Leipzig verwahrlost aufwächst in einem Umfeld von Armut, Gewalt und Alkoholismus. Zuneigung und Liebe sind ihr fremd. Der Vater trinkt, taucht nur hin und wieder auf, die Mutter tyrannisiert die Kinder, schlägt sie mit dem Ledergurt, sperrt sie tagelang ein. Im Keller findet das Mädchen in Büchern so etwas wie einen Rettungsanker für die Seele; beim Lesen von Grimms Märchen und Brehm’s Tierleben beispielsweise spürt auch sie Emotionen.

 

Der neue Roman ist der Nachfolgeroman von „Das Mädchen“, und das hat jetzt einen Namen, nämlich „April“. Den hat sie sich selbst gegeben – nach einem Song von Deep Purple. Nun ist sie 18, arbeitet in verschiedenen Jobs und wohnt zur Untermiete. Sie ist noch immer verletzlich, landet nach einem misslungenen Selbstmordversuch in der Psychiatrie, wird allmählich stärker und selbstbewusster und Mutter eines Sohnes. Mitte der 80er Jahre wird sie mit Mann und Kind aus der DDR ausgewiesen und baut sich in West-Berlin eine neue Existenz auf. 

 

Eine Bereicherung für den Abend war der hr-Kulturredakteur Dr. Ulrich Sonnenschein, der als Moderator überaus feinfühlig die autobiografischen Parallelen im Leben der Protagonistinnen und der Autorin herausarbeitete. Es ist in vielen Facetten ihre eigene Geschichte. Dennoch ist sie fiktiv, kein historischer Roman. 

 

Wir freuen uns sehr, dem FeM Mädchenhaus in Frankfurt eine Spende in Höhe von 3.000 Euro überreichen zu können, damit das vorgestellte Projekt im Bereich „Mädchenzuflucht“ gestartet werden kann.

 

 

 

Einen ausführlichen Bericht finden Sie unter: http://zonta-frankfurt-2.de/node/6826