ZC Braunschweig & Salzgitter I ZONTA says NO - Frauen in den Fängen von Menschenhändlern

Roter Saal, Schlossplatz 1, Braunschweig
Veranstaltung
Datum: 
Montag, 25. November 2013 - 19:00
Ort: 
Roter Saal, Schlossplatz 1, Braunschweig

Das Theaterstück „Verkaufter Engel“ wird am Montag, 25. November, um 19 Uhr im Braunschweiger Schloß im Roten Saal aufgeführt. Die Karten werden für 25 Euro verkauft, inklusive einem Glas Sekt
zum Austausch im Anschluss, bei dem auch der Regisseur anwesend ist.
Der Überschuss aus dem Kartenverkauf kommt der Menschenrechts- und Hilfsorganisation
für Frauen mit Migrationshintergrund SOLWODI in Braunschweig zugute.

Theaterstück über Frauen in den Fängen von Menschenhändlern
Der 25. November 2013 ist der weltweite Aktionstag der Kampagne von Zonta International
– und bei den UN der offizielle Aktionstag zum Thema „Gewalt gegenüber Frauen“. Die
beiden Zonta Clubs aus Braunschweig und Salzgitter möchten diesen Tag nutzen, um
auf das Thema aufmerksam zu machen: Mit dem Theaterstück „Verkaufter Engel“.
Das Theaterstück wird am Montag, 25. November, um 19Uhr im Braunschweiger Schloß
im Roten Saal aufgeführt. Die Karten werden für 25 Euro verkauft, inklusive einem Glas Sekt
zum Austausch im Anschluss, bei dem auch der Regisseur anwesend ist.
Der Überschuss aus dem Kartenverkauf kommt der Menschenrechts- und Hilfsorganisation
für Frauen mit Migrationshintergrund SOLWODI zugute.
„Ich hätte nie gedacht, dass mich meine eigene Tante verkaufen könnte“, sagt eine junge
russische Frau, die in die Fängen von Menschenhändlern geraten ist und nun zur
Prostitution gezwungen wird. Diese ist nur einer der Geschichten, mit denen das theater
odos aus Münster in dem Schauspiel „Verkaufter Engel“ tief in die psychologischen
Tragödien der Zwangsprostitution eintaucht.
Es stellt aber auch ganz besonders die Frage nach den Ursachen. Welche Rolle spielen die
Männer, also die Freier? „Schließlich sind sie es, die für die Nachfrage der ‚Ware’ sorgen“,
sagt Autor und Regisseur Heiko Ostendorf. Die Schicksale in „Verkaufter Engel“ beruhen auf
wahren Begebenheiten und werden von den beiden Schauspielern Judith Suermann und
Tilman Rademacher auf die Bühne gebracht. „Schon die Recherche zu dem Thema war sehr
aufwühlend“, so Suermann.
Dabei wurde das Ensemble von der Osnabrücker Beratungsstelle der Menschenrechts- und
Hilfsorganisation für Frauen mit Migrationshintergrund SOLWODI (Solidarity with women in
Distress/Solidarität mit Frauen in Not) unterstützt. Der 1987 von Schwester Lea Ackermann
gegründete Verein kümmert sich in 15 deutschen Städten um Opfer von Menschenhandel
und Zwangsprostitution. „Die Erlebnisse dieser Frauen sind extrem, und es ist schrecklich,
dass weltweiter moderner Sklavenmarkt, den es auch hier bei uns in Deutschland gibt, noch
existiert“, meint Ostendorf.
Frauen werden unter anderem mit Jobversprechen aus dem Ausland nach Deutschland
gelockt. Aber auch Teenagerinnen in Deutschland werden von sogenannten Loverboys
rekrutiert. „Diese jungen Männer suchen sich labile Mädchen und machen sie emotional
abhängig“, erklärt der Autor und Theatergründer. Sobald sie die Mädchen von ihrem sozialen
Umfeld abgekoppelt haben, werden sie an Bordelle verkauft. So erging es auch Lena. Sie ist
die zentrale Figur in „Verkaufter Engel“. Ihr Vater, gespielt von Tilman Rademacher, hat in
der ganzen Republik nach ihr gesucht. Karten gibt es für 25,- Euro bei Juwelier Jauns, vor der Burg 15, oder über die E-Mail-Adresse: zonta-bs@web.deDas Programm finden Sie im Anhang.Fotos ebenso.