Erste Pressemitteilung zur Unionskonferenz 2013 in Wiesbaden

Erstellt von Wiltrud Walther

Ein Gespür für die Probleme - Konferenz: Union deutscher Zonta-Clubs trifft sich in Wiesbaden 

Konferenz der Union deutscher Zonta Clubs in Wiesbaden

13.11.2013 - WIESBADEN

Von Claudia Kroll-Kubin

Zonta International ist eine weltweite Service-Organisation berufstätiger Frauen, die selbständig oder in leitenden Positionen tätig sind. Die Vereinigung wurde 1919 in den USA gegründet. Sie möchte die Situation der Frau in rechtlicher, politischer, wirtschaftlicher und gesundheitlicher Hinsicht weltweit verbessern und hat hierfür vielfältige Förderprogramme ins Leben gerufen.

Mittlerweile gibt es rund 1200 Clubs in 63 Ländern. Die 132 deutschen Clubs sind in der Union deutscher Zonta-Clubs zusammengefasst, die sich einmal im Jahr zu einer Konferenz trifft. So wie diesmal im Dorint Pallas Wiesbaden, in das der Zonta-Club Wiesbaden-Rheingau als gastgebender Club eingeladen hatte.

„Altersarmut bei Frauen“, war nur eines der prominenten Themen, mit denen sich die 195 Konferenz-Teilnehmerinnen auseinandersetzten. Außerdem standen diverse Clubprojekte zu Themen wie Frauenhandel, Zwangsprostitution und Gewalt in Teenagerbeziehungen auf der Agenda. Ebenso die aktuelle internationale Kampagne „Zonta Says No“, die ein weltweites Ende der Gewalt gegen Frauen fördert.

150 Gäste

„Gerade die Altersarmut bei Frauen ist ein sehr wichtiges Thema, das in der Öffentlichkeit leider zu kurz kommt“, sagte Yasemin Tan, Präsidentin des Zonta-Clubs Wiesbaden-Rheingau, bei der Auftaktveranstaltung zur Konferenz im Wiesbadener Rathaus, zu der sie rund 150 Gäste im Festsaal begrüßen konnte. Mehrere Zonta-Clubs hätten sich bereits auf lokaler Ebene verstärkt mit dem Thema auseinandergesetzt, so wie beispielsweise auch ihr Club im Rahmen der Aktion „Silberstreifen“, die ärmeren älteren Menschen spezielle Wünsche erfüllt, etwa eine Taxifahrt zu Verwandten oder ein Besuch im Café.

Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Nickel begrüßte als bekennender Zonta-Freund das große bürgerschaftliche Engagement der Clubdamen. „Viele Menschen schauen flott darüber hinweg, dass es gerade viele ältere Leute gibt, die Hilfe brauchen. Bei den Betroffenen ist es oft die Scham, darüber zu sprechen“, erklärte er die Situation und unterstrich das „wichtige Zeichen“, das die Zonta-Frauen hier setzen.

„Sie haben für die Probleme in der Gesellschaft einfach immer wieder ein besonderes Gespür“, lobte Bürgermeister Arno Goßmann die Zonta-Clubs und würdigte als Sozialdezernent das Engagement der Damen bei der Aktion Silberstreifen. Zudem freute er sich sehr darüber, im Stadtgebiet gleich zwei Zonta-Clubs zu haben, den ZC Wiesbaden-Rheingau und den ZC Wiesbaden.