ZONTA says NO: Gewalt gegen Frauen ist nicht akzeptabel - nirgendwo. Zum Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen am 25. November, ausgerufen von den Vereinten Nationen, veranstalten verschiedene ZONTA Clubs der Region – wie viele andere weltweit –„ZONTA says NO“-Aktionen, um auf diesen Termin hinzuweisen. Der 25. November ist zudem der Start für die „16 Tage gegen Gewalt gegen Frauen“. Letzter Tag der internationalen ZONTA-Kampagne ist deswegen der 10. Dezember, der Internationale Menschenrechtstag. Die Aktion läuft über www.zontasaysno.com, Facebook und die Twitter-Hashdags #ZontaSaysNo und #16Days.
Gewalt gegen Mädchen und Frauen kommt in allen Ländern und Gesellschaften vor. Eine von drei Mädchen und Frauen sind von körperlicher oder sexueller Gewalt vom eigenen Partner oder sexueller Gewalt von einer anderen Person im Laufe ihres Lebens betroffen. Ein Leben ohne Gewalt ist ein Menschenrecht: ZONTA zeigt Solidarität mit den Frauen auf der ganzen Welt durch das ZONTA International Strategies to End Violence against Woman (ZISVAW)-Programm.
Der ZONTA Club Frankfurt am Main organisiert am 25., 26. und 27. November an den Partnerschulen des Serviceprojekts ZONTAlente, an Schillerschule, Gymnasium Riedberg und Robert Koch-Realschule in Höchst, für Schülerinnen kostenlose Kurse zu „Selbstbehauptung und Selbstverteidigung“, ehrenamtlich durchgeführt von der Trainerin Carola Kamuff, Frauenreferentin im Hessischen Karateverband. Jeweils rund 30 Schülerinnen zwischen 14 und 18 Jahren lernen Gefahrensituationen einzuschätzen, gezielte Techniken zur Verteidigung und selbstbewußtes, bestimmtes Auftreten. Zontians des Clubs werden bei jeder der drei Veranstaltungen vertreten sein. Am 10. Dezember schließlich wird am monatlichen Clubabend eine Benefiz-Veranstaltung mit der diesjährigen Tony-Sender-Preisträgerin der Stadt Frankfurt statt finden, Professorin Dr. Margrit Brückner, die über „Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache: Transformationen im Umgang mit häuslicher Gewalt“ sprechen wird.
Der ZONTA Club Frankfurt II Rhein-Main zeigte am 4. November einen Abend im Deutschen Filmmuseum, bei dem der Film „Wüstenblume“ gezeigt wurde, der das Leben des Nomadenmädchens und späteren Topmodels Waris Dirie zeigt. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere brach sie als Erste ihr Schweigen und begann den öffentlichen Kampf gegen die Folter der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) – seit 1994 als UN-Sonderbotschafterin. Anschließend fand eine Podiumsdiskussion statt, die hochkarätig mit Dr. Tobe Levin Freifrau von Gleichen, Präsidentin des Vereins „Forward Germany“, und Dr. Angelika Köster-Loßack, Politikerin und ehemaliges Mitglied des Menschenrechtsausschusses des Deutschen Bundestags, besetzt war. Der Erlös des Abends von 4.000 Euro kommt dem Verein „Forward Germany“ zugute, der damit beschnittenen Frauen eine plastische Operation in der europaweit ersten Spezialklinik in Berlin-Zehlendorf ermöglicht.
Am Vortag des 25. November veranstaltet der ZONTA Club Bad Soden – Kronberg unter dem Motto „Gewalt verhindern“ eine Filmvorführung des vierfach ausgezeichneten hessischen Films „Festung“, der Gewalt in der Familie thematisiert, ohne sie zu zeigen. Nach einer Baumpflanzung mit dem Bürgermeister von Bad Soden, Norbert Altenkamp, und der Clubpräsidentin Fiona Ruff wird in der Kult Kinobar Meike Kordes, die Filmproduzentin, eine Einführung zum Film geben. Daneben wird Michael Calmano von der Männerberatung der Diakonie im Main-Taunus-Kreis über die Prävention von häuslicher Gewalt im Main-Taunus-Kreis sprechen.