Zonta Club Oldenburg, März 2012
"Da soll ein Club gegründet werden, irgendwas mit Indianern..."
Dr. Eva Heinrichs, Gründerin der Zonta-Nachrichten, feiert 50-jähriges Jubiläum bei ZONTA
"Da soll ein Club gegründet werden, irgendwas mit Indianern..." So begann die nunmehr 50-jährige Geschichte von Dr. Eva Heinrichs (85) mit Zonta, als ihr Chefredakteur der Westfälischen Allgemeinen Zeitung sie 1962 bat, eine Veranstaltung in Essen zu besuchen.
Aus dem redaktionellen Besuch wurde eine Mitgliedschaft der Zonta Club Essen charterte ein Jahr später. "Wir hatten lange an uns selbst genug..." schildert Eva die Anfänge mit ihrem Zonta Club. Zwar gab es zehn oder elf andere Clubs in Deutschland, aber die Kontakte zueinander waren selten. Um das zu verbessern, hatte sie die Idee, dass es so etwas wie Periodika geben müsse, die allen zur Verfügung stünden. Die Idee wurde in die Tat umgesetzt. Die Zonta-Nachrichten waren geboren.
Schon 1966 verließ Eva mit ihrer Familie (Ehemann und frei kleine Kinder) Deutschland Richtung Helsinki. Zwar blieb sie lange Mitglied in Essen, aber dorthin kehrte die Familie nicht mehr zurück. Der Zonta Club Helsinki ermöglichte erste Kontakte, und als sie in Helsinki eintrafen, lag bereits eine Einladung zum Essen zu einer Zontian vor.
In den folgenden Jahren folgten Stationen in Belgrad im damaligen Jugoslawien, Toronto / Kanada und schließlich Tansania. Zwar konnte Eva nicht mehr regelmässig arbeiten, da sie keine Arbeitserlaubnis erhielt, aber die Situation der Frauen in den Ländern, in denen sie wohnte, interessierte sie brennend. Zonta blieb überall für sie wichtig, auch wenn es damals weder in Belgrad noch in Tansania einen Club gab.
Nach dem Tod ihres Mannes kehrte Eva nach Deutschland zurück und ließ sich in Norddeutschland nieder. Damit war auch ein Wechsel in den Zonta Club Oldenburg verbunden.
Bei einem spannenden Clubtreffen berichtete sie ausführlich über ihr Leben im Ausland und mit Zonta. Club-Präsidentin Ulrike Kafka (re.) und Vizepräsidentin Astrid Geisler (li.) überreichten ihr eine goldene Brosche sowie Buchgeschenke.